Presseinfo: Investition in die Versorgungssicherheit – EGT erneuert Umspannwerk St. Georgen
Die EGT Energie GmbH hat nach einer Bauzeit von gut einem Jahr die Erneuerung ihres Umspannwerks in St. Georgen fast abgeschlossen. „Die Investition ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der Stromversorgung für die kommenden Jahrzehnte“, sagt Lukas Holzer, Leiter Netzplanung und Netzbetrieb. 500.000 Euro steckte die EGT in die Renovierung, die altersbedingt nötig geworden war. Die Anlage, die seit 1963 in Betrieb ist, wandelt in zwei Großtransformatoren mit einer Leistung von jeweils 31,5 Megawatt den Strom aus der 110-kV-Hochspannungsleitung in 20 kV für das Mittelspannungsnetz der EGT um.
Der Umbau war aufwendig, weil er während des laufenden Betriebs erfolgen musste. „Einfacher wäre ein Neubau gewesen, dann hätte man nach dessen Fertigstellung das alte Umspannwerk einfach abgerissen“, erklärt Holzer. Doch dafür reichte der Platz am Standort nicht aus. Also musste für die Umbauphase ein Provisorium errichtet werden, das die Versorgungssicherheit jederzeit garantierte.
In der Stromwirtschaft gilt nämlich das Prinzip „N minus 1“. Das heißt: Die technischen Anlagen müssen jederzeit ausreichen, um auch beim Ausfall einer beliebigen Kompo-nente eine stabile Versorgung zu gewährleisten. Von den beiden Transformatoren in St. Georgen ist daher jeder alleine in der Lage, das von dort versorgte Netz vollständig zu bedienen. Würde man einen Trafo abreißen, um einen neuen zu bauen, würde das im Moment zwar funktionieren, aber es würde das N-minus-1-Prinzip verletzt.
„Die Technik des neuen Umspannwerks ist im Wesentlichen die gleiche wie beim alten, das seit seinem Bau in Details immer wieder angepasst wurde“, sagt Holzer. Zum Beispiel wurde vor einigen Jahren die Steuerungstechnik erweitert, weil es durch den Ausbau der erneuerbaren Energien in der Region inzwischen vorkommt, dass sich der Lastfluss am Umspannwerk ändert. Dann muss zeitweise Strom, der über das Mittel-spannungsnetz eingesammelt wird, über das Hochspannungsnetz abgeführt werden.
Auch die Steuerung der sogenannten Stufensteller, die das Verhältnis von ankommender und abgehender Spannung minimal verschieben können, wurde vor einigen Jahren erneuert, um das Netz angesichts der zunehmenden fluktuierenden Stromerzeuger fle-xibler fahren zu können – damit auch in Zeiten der Energiewende die Netzstabilität jederzeit gewährleistet ist.
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